Rachel | © Rachel

Zwischen Rachel und Lusen

19.09.2021

Tourenleiter: Rödl Bernd
Teilnehmer: 8

Herbstzeit ist Wanderzeit, sagte sich eine Gruppe von Wanderfreunden der DAV Sektion Dingolfing am letzten Wochenende und machte sich auf, um im Nationalpark Bayerischer Wald das schöne Herbstwetter zu einer Wanderung zu nutzen.
Ausgangspunkt war der Parkplatz Fredenbrücke bei Waldhäuser, der um 9 Uhr schon stark frequentiert war. Am Wochenende gilt die Gegend als überlaufen, deshalb hatte der Organisator stille Wege abseits der touristischen Hotspots ausgewählt. Entlang der Kleinen Ohe ging es zunächst über Waldwege und Forststraßen Richtung Teufelsloch. Der letzte Anstieg war steil und felsig und verlangte etwas Trittsicherheit. An der Weggabelung stieg die Gruppe eine paar Meter ab, um die Felswildnis des Teuelsloches zu bestaunen. Der Bach fließt hier glucksend unter den Granitblöcken, das Geräusch wurde in früheren Zeiten dem Teufel zugeschrieben. Nach einem kurzen Halt ging es zurück zum Aufstiegsweg und auf dem Oberen Horizontalweg, dem Goldsteig Zeichen folgend, Richtung Racheldiensthütte. Der Pfad führt durch alte Buchenwälder mit gewaltigen Baumriesen, über zahlreiche kleine Wasserläufe und immer wieder auch über leichte Felspassagen. Am Wegrand erfreuten moosbewachsenes Totholz und Pilze in allen Farben, von Weiß über Hellgelb und Rot bis hin zu Lila, die Naturfreunde. Nach einer kurzen Rast hieß es dann noch die Abkürzung zur Hütte nicht zu verpassen. Ein kurzer Abstieg führte zur malerisch gelegenen Racheldiensthütte zur verdienten Einkehr. Die Hütte ist über 100 Jahre alt und diente früher als Forsthaus und Dienstwohnung, heute ist sie eine beliebte Einkehr auf dem Weg zum Rachel. Zuletzt ging es noch etwa eine Stunde beinahe eben zurück zum Ausgangspunkt. Ein erholsamer Wandertag auf einsamen Waldwegen mit viel Naturgenuss, urteilten die Teilnehmer übereinstimmend.