Für letzten Samstag hatte die DAV Sektion Dingolfing eine Schneeschuhtour geplant, aber leider musste man sich wegen des mangelnden Schnees mit einer Winterwanderung zufrieden geben. Trotz des eher ungünstigen Wetterberichtes entschlossen sich acht Wanderfreunde aufzubrechen, um von der Poschinger Hütte auf den Heugstatt (1262 m), der die Mitte des Arberkammes bildet, zu steigen.
Da im Verlauf des Tages Sturmböen vorhergesagt waren, wählte man den kürzesten Weg. Über Forstraßen und Waldwege ging es durch den hohen Bergwald hinauf zu der Lichtung, auf der das frühere Forstdienstanwesen, die heutige Berghütte Schareben (1019 m)steht. Der Weg war gut, die Temperatur angenehm und es zeigte sich immer wieder ein Stück blauen Himmels. Besondere Aufmerksamkeit erregten die unterschiedlichsten Grüntöne der üppigen Moose und Flechten an Stämmen und Felsen. Vorbei an der Hütte stieg die Gruppe zügig weiter auf zum Reischflecksattel und weiter auf dem Kammweg Richtung Arber. Hier oben war es nun schon deutlich kälter, der Boden war gefroren und die Bäume und Sträucher waren von Raureif überzuckert. Schließlich stieß man sogar auf eine beinahe geschlossene, hart gefrorene Schneedecke. Nur noch ein kurzer, steiler Anstieg und man erreichte den etwas südlich vom Hauptweg gelegenen Gipfel des Heugstatt. Auf der Gipfelwiese steht ein schlichtes Kreuz, es besteht aus naturbelassenen, dünnen, mit Seilen verknoteten Stämmen und ist mittlerweile mit buddhistischen Gebetsfahnen geschmückt. Der Blick ins Zellertal war leider verwehrt und der Wind blies jetzt kräftig, so dass man nur eine kurze Pause einlegte und sich bald auf den Rückweg machte. Zwar riss es immer wieder kurzeitig auf und man konnte eine sonnige Talblicke erhaschen, aber die Gruppe war doch froh, als man die schützende Berghütte erreichte und in der warmen Wirtsstube zu Mittag einkehren konnte. Am frühen Nachmittag machte man sich auf den Rückweg über die Spitzwaldkanzel und entlang des Waldwiesbaches. Die Teilnehmer freuten sich, diesen Tag in der schönen, winterlichen Natur verbracht zu haben.