Die Alpspitze, das Wahrzeichen von Garmisch, über die sogenannte Alpspitz-Ferrata zu ersteigen, ist ein Klassiker unter den Touren in den bayerischen Alpen. So wurde der markante Berg wieder einmal ins Programm der DAV Sektion Dingolfing aufgenommen und durchgeführt. Startpunkt der Tour ist die Bergstation der Alpspitzbahn auf dem Osterfelderkopf. Von dort wandert man zunächst in südlicher Richtung, ohne nennenswerte Steigung, auf die Nordflanke der Alpspitze zu. Gut 15 Minuten brauchten die Bergsteiger zum Einstieg. Nach dem Anlegen der Klettersteigausrüstung und wenigen Aufstiegsmetern, überwanden sie die markante Klammern-Leiter der Alpspitz-Ferrata. Über weitere Drahtseilsicherungen und einige Klammern erreichte man einen grasigen Absatz, von wo aus man einen ersten Blick ins Höllental und hinüber zur Zugspitze hatte. Nun ging es in wenig steilem Gelände mit zum Teil äußerst üppig versicherte Stellen weiter aufwärts. Über einen Kamm kletterte man leicht linksseitig in die Westflanke des Berges, ehe eine letzte längere Klammern-Reihe hinauf zum Kreuz leitete. Vom Gipfel der Alpspitze (2628 m) genoss man den atemberaubenden Blick über das Wettersteingebirge, mit all seinen berühmten Tälern und Gipfeln und hinunter nach Garmisch-Partenkirchen. Als Abstieg wählte man den Ostgratsteig, der im oberen und mittleren Bereich auch drahtseilversichert und obendrein ziemlich schottrig ist. Man war sich einig, dass der Abstieg anspruchsvoller als der Aufstieg war. Über den Nordwandsteig, der quer durch die Nordwand führt, gelangte man wieder zurück zum Ausgangspunkt. Hier traf man zwei mitreisende Wanderinnen und schwärmte bei kühlen Getränken von den Erlebnissen des Tages. Es wird höchste Zeit, dass es selbstfahrende Autos gibt, dann kann auch der Fahrer eine Halbe auf den gelungenen Tag trinken.