Umweltbaustelle Gleiwitzer Hütte | © Drexler Magarete

Umweltbaustelle Gleiwitzer Hütte

vom 31.07. bis 02.08.2009

31.07.2009

Tourenleiterin: Drexler Magarete
Teilnehmer: 16

Noch am letzten Schultag machten sich neun Mitglieder vom JDAV Dingolfing auf den Weg nach Fusch an der Großklocknerstraße. Alle waren sehr gespannt was Einen auf einer Umwelt- und Wegebaustelle in den Hohen Tauern erwartet. Neugierig und hochmotiviert startete die Gruppe am späten Nachmittag den Aufstieg zur Gleiwitzer Hütte.
Nach gut 3 ½ Stunden und knapp 1400 hm erreichte die DAV Jugend durch geschwitzt, hungrig und durstig das Domizil und den Ausgangspunkt für die nächsten 2 Tage. Die Gleiwitzer Hütte wurde 1900 erbaut und liegt wunderschön am nördlichsten Rand der Glockner-Gruppe im Nationalpark Hohe Tauern, zwischen dem Kapruner und Fuscher Tal
auf 2176 m. Begrüßt wurden die Teilnehmer vom Organisator der Umweltbaustelle Klaus Mölzl, Umweltreferent DAV Gangkofen, seinen 5 Wegmacherhelfern und natürlich auch dem Hüttenwirt Erich und seiner Mannschaft. Bevor alle ins Schlaflager gingen wurde noch schnell gegessen, die Arbeiten für den nächsten Tag besprochen und die Gruppen entsprechend zusammengestellt.
Nach dem reichhaltigem Frühstück verteilten sich die 15 "Wegmacher" in drei Himmelsrichtungen um rund um die Gleiwitzer Hütte für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Dabei gab es die unterschiedlichsten Aufgaben wie z.B. Markierungen (rot-weiß) erneuern und ergänzen, Wegweiser aufstellen, vergraste Wege frei mähen, Abwasserkanäle ziehen, Wege verbreitern und erneuern, Seilsicherungen und Holztritte anbringen. Sogar ein Drahtzaun musste errichtet werden. Erst nach 18 Uhr trafen sich die fleißigen Arbeiter auf der Hütte wieder. Jeder genoss nach diesem harten und ungewohnten Arbeitstag den Ausblick in die schöne Bergwelt und natürlich das hervorragende und kräftigende Abendessen auf der Hütte. Beim anschließenden gemütlichen Zusammensein gab es natürlich die ein oder andere Anekdote aus der über 10-jährigen Vergangenheit der Umweltbaustelle Gleiwitzer Hütte. Schnell fanden sich auch ein paar Junge zum Kartenspielen und man konnte wirklich sehen, dass sich alle wohl und zusammengehörig fühlten.
Am Sonntag waren dann noch zwei Arbeitsaufträge zu erfüllen, wobei eine kleine Gruppe eine zusätzliche Seilversicherung am Anfang des Klettersteigs vom Hohen Tenn anbrachte und die größere Gruppe einen wegen Nässe abgerutschten Steig mit hohem Krafteinsatz und Werkzeug erneuern musste.
Kurz nach 12 Uhr traf man sich auf der Gleiwitzer Hütte wieder um gemeinsam den bekannten und hervorragenden Schweinebraten der Hüttenleute Christine und Erich zu verkosten. Dieser Schweinebraten war mit ein "Danke Schön" vom Hüttenwirt im eigenen und im Namen der Sektion Tittmoning, der die Gleiwitzer Hütte gehört. Besonders die neuen jungen "Wegmachern" vom JDAV Dingolfing, haben diese Anerkennung und ein großes Lob für den, trotz der ungewohnten Strapazen, starken Arbeitseinsatz verdient.
Beim Abstieg wurden dann noch ein paar Äste zurück geschnitten und Abfall gesammelt. Natürlich musste die Gruppe noch beim Sepp, der seit 32 Jahren Senn auf der Hirzbachalm ist, und den ein Teil der Jugendlichen am Tag vorher bereits besser kennen gelernt hatte, vorbei schauen. Nach kurzer Stärkung ging es dann weiter Richtung Tal und obwohl die Gruppe wegen beginnendem Regen flott unterwegs war, wurde man noch von einem richtigen Berg-Sommer-Gewitter eingeholt. Teilweise tropfnass erreichten die "Wegmacher 2009" die Autos. Aber auch das tat dem Ganzen keinen Abbruch. Im Gegenteil auch im nächsten Jahr wird sich der JDAV Dingolfing wieder an der Umweltbaustelle Gleiwitzer Hütte unter der hervorragenden Organisation von Klaus Mölzl