Skitouren in der Albula Berggruppe | © Able Ludwig

Skitouren in der Albula Berggruppe

vom 12. bis 16.03.2025

12.03.2025

Tourenleiter: Able Ludwig
Teilnehmer: 6

Am Mittwoch um 5:30 Uhr trafen sich sieben Skitourengeher unter Leitung von Trainer Ludwig Able von der Alpenvereins Sektion Dingolfing, um für fünf Tage zum Skitourengehen in die Schweiz zu fahren. Ziel war die Chamanna Jenatsch, mit 2653 m Graubündens höchstgelegene SAC Hütte, zwischen dem Julier- und Albulapass gelegen.

Der Wetterbericht sagte sehr wechselhaftes Wetter voraus, mit Schneefall und wenigen Sonnenstunden. So ging es mit gemischten Gefühlen los. Bei der Ankunft am Julierpass am späten Vormittag schneite es leicht. So startete die Gruppe mit den Tourenskiern und bei mittelmäßiger Sicht durch das Val d`Agnel, ca. 5 km lang und 800 Höhenmeter hoch, zum gleichnamigen Pass auf 3065 m. Dort angekommen, konnte sie zur Chamanna Jenatsch abfahren. Nach einem herzlichen Empfang und einer kurzen Einweisung, wurde den Tourengehern ein Lager für zwölf Personen zugeteilt. Nach einem sehr guten Drei-Gänge-Menü konnten sie sich noch mit einem Schweizer Bergführer über die Tourenverhältnisse unterhalten. Der nächste Tag begann mit ähnlich leichtem Schneefall und zwischenzeitlichen Auflichtungen, allerdings hatte es in der Nacht 30 cm Neuschnee gegeben. So startete man um 9:30 Uhr Richtung Tschima da Flix (3315 m). An einer steilen Rampe, die auch noch durch ein Blockgelände führte, kehrten die Skibergsteiger auf gut 3000 m Höhe und bei schlechter werdender Sicht, um und fuhren ca. 350 Hm ab. Da der Neuschnee sehr gut fahrbar war, stiegen sie noch einmal auf, um das Abfahrtserlebnis ein zweites Mal zu genießen. Freitags sagte der Wetterbericht längere Aufhellungen voraus. So entschloss man sich, zuerst von der Hütte 300 Höhenmeter zum Val Bever abzufahren. Dort wollte man an den ostseitigen Hängen des Piz Trauter Ovas den auf 40 cm angewachsenen Neuschnee im mäßig steilen Gelände erkunden. So stiegen sie zur Fourcla Traunter Ovas (3014 m) auf. Kaum waren sie oben, tauchten im Tal wieder Nebel und Wolken auf. Deswegen wurde zügig im Neuschnee abgefahren, noch vor dem einsetzenden Schneefall kam die Gruppe bei der Hütte an. Am Samstagmorgen gab es an der Hütte wiederum Neuschnee, 15 cm, und tiefhängende Wolken. Daher wurde die Tour vom Donnerstag wiederholt. Dabei machten die Wintersportler wegen der erheblichen Lawinengefahr Schneeprofile zur Stabilitätsbestimmung und Beurteilung der Schneedecke. Mit dem Ergebnis zufrieden, konnten sie beruhigt Skifahren. Am Sonntag stieg man wieder zur Fourcla Traunter Ovas auf, um zum Julier Pass abzufahren, wo die Autos zur Heimfahrt standen. Es waren fünf gute Tage auf der Chamanna Jenatsch, bei sehr guter Verpflegung und leider wechselhaftem Wetter, was die Skitourenmöglichkeiten doch stark einschränkte.

Tag 1:

Tag 2:

Tag 3:

Tag 4:

Tag 5: