Skitouren in den Lechtaler Alpen | © Haslbeck Ludwig

Skitouren in den Lechtaler Alpen

vom 20. bis 23.02.2025

20.02.2025

Tourenleiter: Haslbeck Ludwig
Teilnehmer: 7

Die Lechtaler Alpen sind eher für schroffe steile Berge bekannt, aber auch für Skitourengeher bieten sie schöne Ecken. Die zu finden ist gerade bei dem heurigen Winter mit dem wenigen Schnee eine Herausforderung.  Am Donnerstag machten wir uns auf die Suche. Als erstes Ziel hatten wir uns den Tschachaun ausgesucht, mit dem landeten wir gleich einen Volltreffer. Die Tour begann bei der Ortschaft Namlos und führte zunächst einige Kilometer flach das Brentersbachtal hinein, also gerade recht zum Eingehen. Dann weitete sich das Tal in ein großes Kar mit idealem Skigelände und wir konnte es fast nicht glauben, mit fantastischem Pulverschnee.  Nach der Gipfelrast konnten wir sogar noch eigene Spuren im unberührten Schnee hinunterziehen. Im Hotel Stern in Elpigenalp hatten wir für drei Nächte Zimmer gebucht. Vor dem Abendessen hatten wir noch Zeit um unsere müden Muskeln in der Sauna zu entspannen. Am Freitag fuhren wir über die Hahntennjoch Straße bis zu der Ortschaft Bergen. Zunächst steuerten wir die Hanauer Hütte an, die ist zwar im Winter geschlossen aber das Gelände oberhalb der Hütte verspricht schönes Skigelände. Kurz vor der Hütte stellte sich uns aber ein Hindernis in der Gestalt eines steilen, mit Latschen bewachsenen Hanges in den Weg, also war Spitzkehren üben angesagt. Als wir uns endlich bis zur Hütte hochgekämpft hatten, zeigte sich ein traumhaftes Skigelände mit vielen Tourenmöglichkeiten. Wir entschieden uns für die westliche Dremelscharte, weil die wieder herrlichen Pulverschnee bot. Am Freitag fuhren wir zu der Ortschaft Gramais hinauf, um von dort in das Schafkar aufzusteigen. Als wir nach dem Waldgürtel einen freien Blick auf das Schafkar hatten, sahen wir wieder einen Latschenhang der den Zugang zum Kar erschwerte. Weil wir uns nicht wieder durch die Latschen kämpfen wollte, änderten wir das Ziel. Das Gampenjoch versprach zunächst einen leichteren Zugang, aber auch das Joch zierte sich eine wenig. Eine sehr steile Rinne stellte sich in den Weg, die wir aber mit den Skiern am Rucksack leicht bewältigen konnte. Im Kar selbst fanden wir wieder sehr guten Schnee vor, der die Abfahrt wieder zum Genuss werden ließ.  Am Sonntag fuhren wir noch einmal zu der Ortschaft Bergen, um von dort auf das Sattele zu steigen. Diesmal stellten sich uns keine Hindernisse in den Weg. Gemeinsam mit einem Rudel Wölfe verbrachten wir die Gipfelrast, manche behaupteten es seien nur Schlittenhunde, die mit ihrem Hundeführer eine Trainingstour machten. Mit der obligatorischen Einkehr im Gasthof zur Gemütlichkeit in Bschlabs endeten die wunderschönen und manchmal spannenden Tourentage in den Lechtaler Alpen.