Die Skitourenwoche des Deutschen Alpenvereins führte dieses Jahr nach Campill im Naturpark Puez-Geisl, eine der schönsten Regionen der Dolomiten, in der die Einhei-mischen noch die ladinische Sprache pflegen. Inmitten der beeindruckenden Gebirgs-kulisse von Peitlerkofel, Geisler- und Puezgruppe wurden fünf ausgedehnte Skitouren unternommen.
Sechs niederbayerische Skitourengeher und zwei Bergkameraden aus dem Schwäbischen machten sich am 7. März auf den Weg nach Campill in Südtirol. Nach dem Einchecken in der komfortablen Pension "Odles" und einer Stärkung mit einer kräftigen Knödelsuppe wurde noch am Anreisetag eine Eingehtour zum Kreuzjoch (2.293 m) unternommen. Am nächsten Tag führte die Skitour über die Zwischenkofelalm und das Puezjoch auf den Montigela (2.656 m). Bei der Abfahrt war die Puezscharte mit nur wenigen Metern Breite im oberen Bereich und einer Hangneigung von bis zu 40 Grad eine besonderes Herausforderung. Bei den herrschenden Bedingungen war aber auch dieses Highlight gut zu meistern. Leider meinte es das Wetter am dritten Tag nicht so gut. Nebel und starker Schneefall zwangen unter der Wasserscharte auf einer Höhe von 2.300 m zur Umkehr. Der Nachmittag wurde zur Regeneration im großzügigen Wellnessbereich der Pension genutzt. Am vierten Tag kam die Sonne wieder durch, und die Gegend um dem Peitlerkofel wurde erkundet. Leider ließ die aktuelle Lawinenlage keine Besteigung dieses beeindruckenden Gipelmassivs zu. Aber der Tourenguide Wiggerl Able fand ganz ausgezeichnete Alternativen im Bereich des Kreuzko-geljochs und des Kreuzbergs mit ganz wunderbaren nordseitigen Pulverschneeabfahrten. Am letzten Tag herrschte strahlender Sonnenschein. Die Abschlusstour führte auf dem Zwi-schenkogel. Am Gipfel auf einer Höhe von knapp 2.400 m konnte das unvergleichliche Do-lomitenpanorama mit toller Aussicht auf die gesamte Puez- und Fanesgruppe bestaunt wer-den. Und als Zugabe kam dann noch eine berauschende Firnabfahrt oben drauf. Alle Teil-nehmer werden noch eine Zeit lang von diesen Erlebnissen schwärmen.
