Jugend vom DAV Dingolfing auf Skitouren im Bayrischen Wald Viele haben es bereits im Programmheft des DAV gelesen. Die Jugend vom DAV Dingolfing (kurz JDAV) hat im Jahr 2009 einige alpine Unternehmungen auf dem Programm stehen. Erstmals war es geplant mit Teilnehmern aus der Jugendgruppe vom DAV Dingolfing auf Skitour zu gehen. Diese erste Ausfahrt sollte die Teilnehmer der JDAV zum Skibergsteigen für 4 Tage ins Pinzgau im Salzburger Land führen. Leider machten uns die heftigen Schneefälle und die höchste Lawinenwarnstufen 4-5 einen Strich durch die Rechnung und wir mussten uns ein Alternativ-programm überlegen. Anbetracht der guten Schneelage – ohne Lawinengefahr – war das Alternativziel gleich
gefunden und so fuhren am Faschingsdienstag insgesamt 7 Teilnehmer in den Bayrischen Wald. Vom Geisskopfparkplatz ging es durch lichten Wald und viel Schnee hoch zum Landshuter Haus. Nach dem Mittagessen mit etwas Theorie zum überlebenswichtigen Wissen für einen Skitourengeher wie z.B Lawinenlagebericht, Handhabung der Snow-Card und Umgang mit dem Lawinen-verschüttenensuchgerät konnte die DAV Jugend das Gehörte im Gelände sofort in der Praxis üben. Dabei musste jeder Teilnehmer zwei im Schnee vergrabene LVS-Geräte orten und mit Hilfe von Sonde und Lawinenschaufel ausgraben. Bevor sich die Gruppe an die Abfahrt machte wurden noch ein Schneeprofil und einen Rutschblock erstellt und ausgewertet. Schon auf der Rückfahrt war allen klar, daß sich der Ausflug sehr gelohnt hatte, denn neben dem tief verschneitem Wald, waren die Stunden sehr lehrreich und kurzweilig. Weil das Skibergsteigen bei guter Kondition auch der Jugend gefällt und uns der Tag am Geisskopf sehr gut gefallen hat, ging es nach einem Tag Pause am Donnerstag nach Bodenmais. Diesmal waren es 4 Teilnehmer und das Ziel war der kleiner Arber 1385 m. Trotz starkem Schnellfall hatte die Gruppe viel Spaß und gerade die tiefverschneiten Schneemandl, typisch für den Bayrischen Wald, waren immer wieder eine Pracht für die Augen. Besonders gut geschmeckt hat uns allen nach dem langen Aufstieg mit fast 8 km und ca. 650 hm das Essen, vor allem der Apfelstrudel, in der Chamer Hütte. Gewärmt und halbwegs trocken machten sich die Teilnehmer dann auch rasch wieder an die Abfahrt, die leider für den vielen Schnee etwas zu flach war. Nach diesem 2. Tag war nun allen klar, daß das nächste Tourenziel in den Alpen liegen soll.