Neun Bergsteiger der DAV Sektion Dingolfing eroberten letzten Sonntag den Gipfel des Chiemgauer Fellhorns (1764 m) mit Schneeschuhen.
Mit dem Shuttlebus ließen sie sich vom Parkplatz Blindau bei Reit im Winkl auf die Hochebene der Hemmersuppenalm (1260m) chauffieren. Hier legten sie die LVS-Ausrüstung an. Nach einem kurzen Zustieg über den gewalzten Weg trennten sich die Spuren der Langläufer, der Wanderer und der Schneeschuhbergsteiger. Eine DAV-Tafel “Skibergsteigen umweltfreundlich” zeigte den Einstieg in die naturbelassene Berglandschaft, die für normale Wanderer im Winter äußerst schwer zu erreichen ist. Gleichzeitig informierte das Schaubild auf der Tafel über Wald-Wild-Schongebiete, welche nicht betreten werden sollen, um die vom Aussterben bedrohten Raufußhühner zu schützen. Der frische Schnee knirschte unter den Schneeschuhen auf dem einsamen Weg aufwärts durch die tief verschneite Winterlandschaft. Grüne DAV-Markierungen halfen bei der Orientierung. Am Straubinger Haus (1.600 m), welches leider im Winter nicht bewirtschaftet ist, legte die Gruppe eine kurze Brotzeitpause ein. Auf der überdachten Terrasse stärkte man sich mit warmen Getränken für den steileren Gipfelaufschwung, welcher noch völlig unberührt war. Die Anstrengung, die ersten Spuren zu legen und sich bei eisiger Kälte den Weg Meter für Meter bis zum Gipfelkreuz zu erarbeiten, machte das Erlebnis für neun tapfere Schneeschuhbergsteiger umso intensiver. Die unglaubliche Aussicht, die der Gipfel bietet, wurde daher kaum vermisst. Mit einer gemütlichen Einkehr in der Hindenburghütte fand der Tag seinen Ausklang
