Am letzten Tag im Mai unternahm eine Vierergruppe der Sektion Dingolfing eine Bergtour über mehrere Vorgipfel auf die Rotwand. Kurz unterhalb vom Spitzingsattel wurde das Fahrzeug abgestellt und Richtung Jägerkamp losmarschiert. Nach eifrigen 500 Höhenmetern und gut einer Stunde schweißtreibender Zustiegsarbeit gelangte das Quartett zur Jägerbauernalm. Dort wurde der Weg wieder etwas flacher und man zog rechts über einen latschenbewachsenen Pfad hoch zum Jägerkamp. Nach einer kurzen Trinkpause ging es weiter zur Benzingspitze die unschwer zu erreichen war. Da der Tag bereits für die noch bevorstehende Wegstrecke fortgeschritten war, wurde beschlossen die Aiplspitz als nächsten Gipfel anzusteuern. Bevor dieser Gipfel bestiegen werden konnte ging es zunächst wieder bergab Richtung Schnittlauchmoosalm. Kurz vor der Alm ging es hinüber zum Tanzeck und wiederum hoch zum technisch schönsten Berg im Rotwandgebiet - der Aiplspitz. Auf dem Gipfel angekommen wurden bei sommerlichen Temperaturen die mitgebrachten Jausen genießerisch verspeist und dabei das Tagesziel in Augenschein genommen. Nach der Stärkung und dem Gipfelfoto schulterte man strebsam die Rucksäcke um das geplante Vorhaben in Tat umzusetzen. Erstmal ging es zum wiederholten Mal bergab über einen mäßig steilen Pfad Richtung Krottenthaleralm. Von dort quert südwärts ein kleiner Trampelpfad zum Taubensteinhaus hinüber. Da die Uhrzeit bereits drängte und der Rückweg ebenfalls noch hinter sich gebracht werden musste, wurde schweren Herzens der momentane Standort zum Tagesziel erklärt und von der Rotwand abgesehen. Jetzt blieb auch noch genügend Zeit für eine gemütliche Einkehr bei strahlendem Sonnenschein auf der Sommerterrasse. Vom Sitzplatz aus konnte der grasbewachsene Nordrücken der Rotwand gut eingeblickt werden, über den ein wenig begangener Bergpfad hoch zum Gipfel führt. Nach einer genüsslichen Radler und bei sommerlichem Wetter traten die vier dingolfinger Bergsteiger den Rückmarsch an. Der Weg zum Ausgangspunkt führte über den Rauhkopf hinüber zum Jägerkamp der am Morgen bereits bestiegen wurde. Von dort ging es nur noch bergab, an der Jägerbauernalm vorbei, bis zum Parkplatz des Autos. Nach gut achtstündiger Outdooraktivität in sommerlicher Umgebung konnte die Rückfahrt nach Dingolfing mit Wohlwollen angetreten werden. Während der Fahrt wurden schon wieder Pläne für die nächsten Unternehmungen geschmiedet.
