Am letzten Freitag machten sich drei DAV-Mitglieder der Sektion Dingolfing auf, um eine Bike-Tour nach Bamberg anzupacken. Um 6:00 früh trafen sich die Sportler am Caprima in Dingolfing, von wo es fortan gemeinsam Richtung Hohenburg, dem Ziel der ersten Tagesetage, ging. Der Verlauf der Route erstreckte sich durch die bayerische Hügellandschaft, in stetem Auf und Ab, durch viele Dörfer und etliche Märkte. Aufgrund der kühlen Temperaturen waren die ersten 30 km über Tunzenberg, Martinsbuch, Franken nach Laberweinting eine „zapfige“ Angelegenheit. Nach der Einkehr in einer Bäckerei ging’s mit warmen Füßen weiter Richtung Regensburg. Unnützerweise fing es auch noch an, leicht zu regnen. Jetzt hieß es die Zähne zusammenzubeißen und die Orte Aufhausen, Thalmassing und Pentling hinter sich zu lassen. Danach regnete es noch stärker und man beschloss, die nächste Einkehrmöglichkeit sofort zu ergreifen. Nach einer ausgiebigen Rast in einem Gasthaus konnte die Fahrt trocken fortgesetzt werden. Die restlichen 50 km der Fahrstrecke waren ein leichteres Terrain, das sich entlang der Naab nach Kallmünz, über den Fünf-Flüsse-Radweg und um den Truppenübungsplatz Hohenfels bis nach Hohenburg erstreckte. Nach 120 km im Sattel freuten sich alle auf die Unterkunft und ein gemütliches Abendessen. Am zweiten Tag machte man sich nach dem Frühstück auf, bei schönem Wetter die nächste Etappe in Angriff zu nehmen. Das angestrebte Tagesziel Hiltpoltstein lag etwa 80 km entfernt. Dabei mussten gut 1000 Hm überwunden werden, so die Ausschreibung. Die Strecke zog sich an der Lauterach Richtung Kastl, über Birgland in unzähligen, teils sehr steilen Anstiegen nach Hiltpoltstein. Nach gefühlten 12 h auf dem Rad kam man am Etagenziel im oberfränkischen Markt an. Eine schöne Unterkunft, gutes Essen in geselliger Runde, das lässt die Anstrengungen des Tages vergessen. Nach einer geruhsamen Nacht ging’s abermals nach dem Frühstück aufs Bike, um die dritte und letzte Etappe der Ausfahrt anzugehen. Mitten in der Fränkischen Schweiz führte die Route durch Obertrubach, das zu einem 40 km langen Klettergebiet gehört, über Bärnfels nach Gößweinstein. In Behringersmühle zweigte der Weg in einen 1 km langen Trail ab, der für spannende Momente sorgte. Danach hieß es wieder kräftig in die Pedale zu treten, denn es lag noch ein schönes Stück Weg vor der Gruppe. Um in den Geißberger Forst zu gelangen, musste man erst an Wiesental und Heiligenstadt vorbei. Auf der „Burgenstraße“ wurde der Geißberg, der höchste Punkt der Tour, etwa 20 km vor Bamberg erreicht. Ab hier ging es nur noch bergab. Schnell kam man in flache Gefilde und erreichte sichtlich erleichtert die Universitätsstadt Bamberg. Hier herrschte zur Ankunftszeit der Biker, um 14 Uhr 30, reges Treiben. Nachdem die ersten Eindrücke von der Stadt gesammelt waren, mischten sich die Dingolfinger DAVler unters Volk und gönnten sich eine ausgedehnte Einkehr beim Hofbräu. Gut gestärkt und durstbefreit traten die Sportbegeisterten die Heimfahrt mit dem Zug an. Auf der Fahrt wurde noch ein positives Resümee der gefahrenen Strecke von 300 km und knapp 3000 Hm gezogen.