Letzten Mittwoch machten sich sieben Bergsteigerinnen der DAV Sektion Dingolfing mit Schneeschuhen zu einer Besteigung des Großen Arbers auf. Ausgangspunkt war der Große Arbersee. Der Himmel war zwar wolkenverhangen, doch die Temperatur war angenehm und der Schnee war ausreichend, so dass man schon nach einer kurzen Wegstrecke die Schneeschuhe anziehen konnte. Zunächst ging es auf einer breiten Forststraße aufwärts, zwischen den hohen Fichten war immer wieder ein Blick auf den zugefrorenen See und die gegenüberliegende Seewand möglich. Die Gruppe folgte dem Goldsteig und bald bog man auf einen schmalen Weg ab, der nun steiler nach oben führte. Bald setzte leichter Sprühregen ein und Nebelschwaden erschwerten die Sicht. Der Pfad über die Bodenmaiser Senke, der für den Anstieg geplant war, war nicht gespurt, so entschied man sich, auch wegen der erschwerten Orientierung, auf direktem Weg zum Arberschutzhaus aufzusteigen. Nach einem letzten steilen Wegstück galt es noch eine gesperrte Piste zu überqueren, jedoch war das Ziel noch immer nicht zu sehen. Nur die Musik von der nahen Gondelbahn wies den Weg zur Hütte. Hier legte man eine ausgiebige Mittagspause ein und hoffte auf Wetterbesserung. Obwohl sich diese nicht einstellte, entschied sich die Gruppe, dem Gipfel einen Besuch abzustatten. Bei heftigem Wind und dichtem Nebel kämpfte man sich die letzten Meter bis zum Felsgipfel durch. Dann trat man zügig den Rückzug auf dem Anstiegsweg an. Auf etwa halber Höhe verbesserten sich Wetter und Sicht wieder und man erreichte den Ausgangspunkt trotz der erschwerten Bedingungen wohlbehalten und gut gelaunt.