Der Wetterbericht versprach sonniges Herbstwetter und so wurde der im DAV Programmheft ausgeschriebenen Klettersteig am Hausbachfall in Angriff genommen. Bereits zwei Tage vor der Durchführung traf man sich zu einer kurzen Besprechung, in der den Teilnehmern die Tour vorgestellt wurde. Vor allem wurden bereits Fahrgemeinschaften gebildet, um die Anreise möglichst umweltfreundlich zu gestalten. Da es sich bei dem Hausbachfall um einen kurzen, talnahen Klettersteig in Reit im Winkl handelt und es deshalb nicht eilte, gönnten sich die zehn Bergsteiger den Luxus, bereits in Unterneukirchen in der Bäckerei Schönstetter ein Frühstück einzunehmen. Eine Tourenbeschreibung informiert: "Der Klettersteig befindet sich in einer Schlucht mit schönen Wasserfällen und steil abbrechenden Felswänden in unmittelbarer Nähe des Ortszentrums - bessere Gegebenheiten gibt es für einen Talklettersteig wohl kaum. Die sogar TÜV-geprüfte Tour ist ein schöner Genussklettersteig am Alpenrand." So war es dann auch. Mit viel Elan und Spaß wurde der mittelschwere Klettersteig bewältigt und am Ausstieg stellte man fest, dass es noch viel zu früh war, um ins Tal abzusteigen. Kurzerhand wurde beschlossen, das nahegelegene Wetterkreuz zu ersteigen. Unterm Gipfelkreuz, mit einer phantastischen Aussicht auf die umliegenden Berge der Chiemgauer Alpen, schmeckte die Brotzeit gleich viel besser. Auf dem kurzweiligen Abstieg konnte man sehr gut die Klettersteigroute einsehen und beobachten, wie andere Bergsteiger die Via Ferrata angingen, sich abmühten oder spielerisch erklommen. Egal wie, am Ende sind das Erfolgserlebnis und der Spaß an der Bewegung entscheidend.
