Bereits zum dritten Mal in Folge, hatte Ludwig Haslbeck Komfortskitouren in Südtirol ausgeschrieben. Eine Neunköpfige Gruppe, die meisten "Wiederholungstäter", machten sich am Donnerstag mit großer Vorfreude auf ins Gsiesertal. Bei der Anreise durch das Pustertal kamen in Anbetracht der schneefreien grünen Hänge leichte Zweifel auf, ob es heuer mit dem Komfort beim Skibergsteigen was wird. Aber das Gsiesertal erwies sich wieder als wahres Schneeloch, so konnten wir bereits am Parkplatz die Tourenski anschnallen und musste sie nicht wie befürchtet erst ein Stück tragen. Die erste Tour führte uns auf den Vorgipfel der Regelspitze. Im nahezu unberührten Neuschnee konnten wir die Abfahrt genießen. Danach blieb uns noch genügend Zeit zum Relaxen im Wellnessbereich der Unterkunft. Das fünfgängige Abendessen war wie gewohnt ein kulinarisches Highlight. Für den Freitag hatten wir uns eine Rundtour auf die Rotwand 2818m ausgesucht. Wir starteten am Antholzer See, wo schon fleißig für die Biathlon WM nächste Woche gewerkelt wurde, ging zunächst auf den Staller Sattel und schwenkte dann ins Agsttal ein. Bei dem langen Weg durch das liebliche Hochtal mit komfortablen Steigungen, konnten wir schon den Aufstieg richtig genießen. Vom Gipfel aus mussten wir auf der anderen Seite ein kurzes Stück absteigen bevor wir die Skier wieder anschnallen konnte. Die Abfahrt zur Steinzgeralm bei sehr guten Schneeverhältnissen, war dann der krönende Abschluss der "gewaltigen" Tour. Am Samstag steuerten wir das Hochkreuz 2739m am Ende des Gsiesertals an. Der erste Wegabschnitt führte durch den Wald, hier lagen zahlreiche vom Schneebruch gefällte Bäume über die wir kraxeln musste. Das war gar nicht so komfortabel, die Gruppe nahm es aber mit Humor. Nachdem wir den Wald hinter uns gelassen hatten, weitete sich das Aufstiegsgelände und bei frühlingshaften Temperaturen konnten wir nun unbehindert den Gipfel ansteuern. Ein fantastischer Rundblick von den Drei Zinnen bis zum Großglockner bot sich uns hier. Die Abfahrt im leicht angeschmolzenen Schnee entschädigte uns für die Aufstiegsmühen. Am Sonntag machten wir noch eine kleine Tour auf die Stumpfalm und weiter ins Altkaserkar. In der Alm saß wir dann noch in launiger Runde zusammen und probierte einige Südtiroler Spezialitäten, das dabei kredenzte Rübenkraut wird bei uns wohl keinen festen Platz im Speiseplan finden aber die Alm werden wir sicher auch im nächsten Jahr wieder besuchen, wenn es wieder heißt auf zu den Komfortskitouren in Südtirol.