Ende Juni unternahmen vier Mitglieder der DAV Sektion Dingolfing eine alpine Ausbildungsreise ins Stubaital. Ziel war die auf 2.147 Metern gelegene Franz-Senn-Hütte, wo sie einen mehrtägigen Gletscherkurs abhielten. Die Bergfreunde erlebten nicht nur atemberaubende Natur, sondern vertieften auch ihre Kenntnisse in alpiner Technik und Sicherheit.
Nach einer gut organisierten Anreise starteten die Dingolfinger DAVler ihren Kurs mit intensiven Übungen am Gletscher. Auf dem Programm standen Techniken zur Spaltenbergung, Sicherung auf dem Gletscher und das Gehen mit Steigeisen. Bei teils herausfordernden Wetterbedingungen bewiesen die Teilnehmer ihr Können und ihre Ausdauer.
Besondere Höhepunkte der Tour waren die Besteigung der **Inneren Sommerwand** (3.128 Meter) sowie des **Vorderen Wilden Turms** (2.917 Meter). Diese alpinen Ziele boten nicht nur ein unvergleichliches Panorama über die umliegende Gletscherwelt, sondern forderten auch das technische Wissen und die Kondition der Alpinisten.
Die Besteigung der Inneren Sommerwand war dabei eine besondere Herausforderung. Die Kombination aus steilem Fels und Gletscher verlangte den Kursteilnehmern höchste Konzentration und Trittsicherheit ab. Belohnt wurden sie jedoch mit einem unvergleichlichen Blick auf das umliegende Bergmassiv und die tiefen Täler des Stubaitals. Der Vordere Wilde Turm stellte sich als abwechslungsreiche, aber ebenso fordernde Route heraus, die den Alpinisten alles abverlangte.
Neben den alpinistischen Herausforderungen kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Die Franz-Senn-Hütte bot nach den anstrengenden Touren den perfekten Ort für den Austausch von Erlebnissen und Erfahrungen. Auch das Wissen um die aktuelle Entwicklung des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf die Gletscher wurde vor Ort eindrücklich sichtbar, was bei allen Teilnehmern nachdenkliche Gespräche über den Schutz der Berge auslöste.
Nach mehreren intensiven Tagen kehrten die Bergsteiger der Sektion Dingolfing mit wertvollen Erfahrungen und gestärktem Gemeinschaftsgefühl in die Heimat zurück. Alle waren sich einig, dass solche Touren nicht nur das bergsteigerische Können fördern, sondern auch die enge Verbindung zur Natur und den Mitmenschen stärken.
Die Sektion Dingolfing plant bereits weitere alpine Kurse und Touren, um auch künftig die Begeisterung für die Berge weiterzugeben und den sicheren Umgang mit den Herausforderungen des Hochgebirges zu vermitteln.