Das Ziel war der imposanten Christbaum in der Kirche St. Johannes in Wallersdorf.
Am Treffpunkt in Dingolfing hatten sich am Sonntag 13 DAVler eingefunden um mit Fahrgemeinschaften nach Ganacker zu fahren. Es hatte zu schneien begonnen und das Wetter hielt den ganzen Tag an.
Vom Parkplatz an der Kirche marschierte die Gruppe auf der Kirchstraße über den Tratwiesenweg auf den Heuweg.
Von hier ging es den Ganackerweihern entlang, bis der Wirtschaftsweg zu einem Feldweg überging. Dieser war wegen der voraus gegangenen Regenfälle unbegehbar und so wechselt man auf den Radweg, der neben der Staatsstraße verlief. Es musste die Autobahn und die Bahntresse überquert werden und man erreichte die Sebastiani-Kapelle auf dem Moos westlich von Wallersdorf. Sie geht auf die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs (1618-1648) zurück. Aus Dankbarkeit für das Erlöschen der Seuche, die 1634 in Form der Pest ausgebrochen war, und als Erinnerung an diese Schreckenszeit wurde am Pestfriedhof das Sebastiani-Kirchlein erbaut und 1638 eingeweiht. Noch heute wird jährlich in einer Prozession dem Pestheiligen gedacht. Nach wenigen Gehminuten war das Ziel Wallersdorf erreicht. Beim Bräuhof waren Plätze reserviert. Gestärkt vom gutem Essen ging es in die Pfarrkirche, die 1858 fertig gestellt wurde und Johannes den Täufer und Johannes den Evangelisten geweiht, um den übergroßen Christbaum, der alljährlich aufgestellt wird, zu besichtigen. Viele Besucher waren dort um den Baum, der den ganzen Altarraum ausfüllt, zu bestaunen. Der Baum wird seit Jahren gespendet und viele Helfer bedarf es um ihn an Ort und Stelle aufzustellen. Mit Hilfe eines Gerüst steigen junge Männer bis zum Gipfel und bringen Lichterketten mit über 1000 Lichter und hunderte von roten und goldenen Kugeln und Strohsternen an. Es ist immer ein Erlebnis für die Gemeinde, bis der Christbaum in voller Pracht erstrahlt. Der Rückweg führte durch Haidlfing und gegen 16.00 Uhr nach insgesamt 13 km erreichten man wieder Ganacker und fuhr zurück nach Dingolfing.
