Die Heimgartenrunde im Isarwinkel, mit dem kilometerlangen Verbindungsgrat zwischen den Gipfeln Heimgarten und Herzogstand gilt, wegen der sagenhaften Aussicht auf die oberbayerischen Seen und die umliegenden bayerischen Alpen mit Karwendel, Wetterstein, Tölzer Land und Isarwinkel, als ein besonderes Schmankerl in unseren bayerischen Bergen.
Am letzen Samstag machten sich vier Mitglieder des DAV Dingolfing auf den Weg zum Walchensee. Bei der Hinfahrt auf Höhe des Starnberger Sees schüttete es, ganz entgegen der Ankündigungen im Wetterbericht, wie aus Kübeln. Gott sei Dank hatte es aber am Kochelsee zu regnen aufgehört. Und so begaben sich die Bergfreunde frohen Mutes um 9 Uhr zum Aufstieg auf den Heimgarten. Zuerst am Deining Bach mit Murensperren taleinwärts, dann über einen ziemlich steilen Weg zum Wiesensattel der Ohlstädter Alm. Nach zweidreiviertel Stunden war die Heimgartenhütte erreicht. Nach einer kurzen Rast und nur 10 weiteren Höhenmetern stand man auf dem Gipfel des Heimgartens (1.790 m). Leider hatte sich der Berg in dichte Wolken gehüllt und verwehrte vorerst die so begehrte Aussicht auf die umliegende wundervolle Gegend. Dafür konnte man die fantastische Alpenflora, die im Juni besonders üppig ist, bewundern. Enzian, Trollblumen, Silberwurz und sogar die seltene Orchideenart Waldvögelein waren am Wegrand zu entdecken. Am zweiten Gipfel, dem Herzogstand (1.731 m) zeigte sich an einigen Stellen der blaue Himmel und die Sonne kam für kurze Augenblicke durch. Der Abstieg erfolgte in gut eineinhalb Stunden über einen schmalen Steig hinter dem Herzogstandhaus, in lichtem Wald, in vielen Serpentinen hinab zum Walchensee. Auf der Heimfahrt lud der sehr schön gelegene Biergarten beim Kloster Schäftlarn zu einer verdienten Brotzeit ein.
