Sektiionsausflug | © Meier Brigitte

DAV Jahresausflug ins Rofangebirge

01.09.2024

Tourenleiterin Wandern: Meier Brigitte
Teilnehmer: 12

Tourenleiterin Bergsteigen: Killesreiter Marlene
Teilnehmer: 14

Tourenleiter Klettersteig: Maier Georg, Ernst Konrad
Teilnehmer: 8

Letzten Sonntag führte der jährliche Busausflug der DAV Sektion Dingolfing 40 Bergsteiger ins Rofangebirge. Es bildet eine Kette von Bergen, mit steilen, hohen Wänden, die nach Norden steil abfallen, nach Süden aber überwiegend begrünte Flanken und Seitenkämme bilden. Das Gebiet ist daher sowohl für Wanderer als auch Bergsteiger und Kletterer gut geeignet. Mit der Rofanseilbahn ging es zügig auf eine Höhe von 1840 m, von hier wurden verschiedene Ziele in Angriff genommen. 

Eine Gruppe von zwölf Wanderfreunden machte sich auf den Weg zur Dalfazalm, der in leichtem Auf und Ab und teilweise durch schattigen Bergwald führte. Immer wieder gab es herrliche Ausblicke hinunter zum tiefblauen Achensee und ins Karwendelgebirge. In einer Stunde Gehzeit war die privat bewirtschaftete Alm, die auf einer Höhe von 1693 m liegt, erreicht. Michkühe, Jungvieh, Schweine und Schafe weiden auf dem Wiesengelände. In der ältesten Sennhütte, aus dem Jahre 1664 stammend, sind historische Milchverarbeitungsgeräte ausgestellt. In einer der urigen Holzhütten stärkte man sich für den Rückweg zur Bergstation. Abschließend kehrte diese Gruppe noch auf der Mauritz Alm ein, die mit Livemusik zum Verweilen einlud.

Vierzehn Bergfreunde hatten sich die Rofanspitze (2259 m) zum Ziel genommen. Der Weg führte zunächst über Almengelände und steinige Steilstufen zur Gruberscharte, die einen schönen Blick auf den Grubersee ermöglichte. Von hier führte ein Pfad stetig am Hang des Bergrückens bergauf, bis schließlich der steile Gipfelanstieg erfolgte. Nach zwei Stunden konnte der Felsengipfel mit seinem Metallkreuz erklommen werden. Hier gab es nun die verdient Rast und vor allem eine traumhafte Rundumsicht auf Hochiss, Guffert, Karwendel und den Alpenhauptkamm. Die Zeit drängte aber zum Aufbruch, da die Bewölkung zunahm. Auf gleichem Weg ging es zurück zum Ausgangspunkt.

Eine achtköpfige Gruppe von Klettersteiggehern machte sich auch auf den Weg zur Gruberscharte, zweigte hier aber Richtung Roßkopf (2257 m) ab, der durch seine Felsflanken imponiert. Der Roßkopf-Klettersteig gilt als die schwierigste Etappe des 5-Gipfel-Klettersteigs. Die Route beginnt gleich schwierig mit einer C/D Stelle, die von allen sehr gut gemeistert wurde. Nahezu senkrecht steigt man die Wand empor, quert auf einem Band, um über einen Aufschwung in gut gestufentem Gelände den Grat und das Gipfelkreuz zu erreichen. Glücklich angkommen, wandte man sich Ferrata zur Seekarlspitze zu. Hier ist das Highlight eine D-Stelle, die von allen als leichter empfunden wurde. Zielstrebig erreicht man auch diesen Gipfel. Für eine weitere Route war leider keine Zeit mehr, so machte man sich an den Abstieg.

Einige DAV-Mitglieder hatten auch eigene Ideen, die Zeit in den Bergen zu nutzen. Schließlich trafen sich alle pünktlich und zufrieden wieder zur entspannten Heimfahrt mit dem Bus.