Auf einsamen Wegen auf die Hochplatte | © Hibler Toni

Auf einsamen Wegen auf die Hochplatte

28.06.2024

Tourenleiter: Hibler Toni
Teilnehmer: 2

An vergangen Freitag unternahm eine kleine Gruppe der Sektion Dingolfing des Deutschen Alpenvereins eine Bergtour auf die Hochplatte in den Chiemgauer Alpen. Die Chiemgauer Hochplatte liegt zwischen der Kampenwand und dem Hochgern. An föhnigen Tagen kann man sie auch an vielen höhergelegenen Orten in unserer Gegend sehen. Sie ist hat die Form einer fast ebenförmigen Pyramide und ist von weitem gut erkennbar. Für den Aufstieg bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Die Wanderer entschieden sich für den südlichen Aufstieg von Wanderparkplatz am Ende der Dalsenstraße beim kleinen Örtchen Mühlau bei Schleching.
Der Aufstieg war sehr abwechslungsreich. Zuerst einige Serpentinen auf einer Forststraße, dann auf einem immer schmaler werdenden Wanderweg durch einen herrlichen Mischwald empor bis zur Almwiese der Oberauerbrunstalm (970m). Es folgte ein schmaler Pfad der an der Hütte vorbei im Zickzack hinauf in den Hochwald führte. Der Steig wurde nun ziemlich steil. Er führte direkt entlang der Kammlinie zum Teufelstein (1435m) und die letzten Höhenmeter durch ein Latschengebiet auf den Gipfel der Hochplatte (1587m).
Oben angekommen, stand man in einer prächtigen Blumenwiese mit Orchideen und Türkenbundlilien. Viele Schmetterlinge breiteten ihre Flügel in der warmen Sonne aus. Das Panorama war sehr beeindruckend: im Westen die Kampenwand, im Süden der Chiemsee, im Osten die Chiemgauer und Berchtesgadener Gipfel und im Süden die noch schneebedeckten Loferer Steinberge, der Wilde Kaiser und die Gletschergipfel des Alpenhautkamms.
Nach einer auskömmlichen Pause erfolgte der Abstieg zum Wanderweg Richtung Kampenwand und Einkehr in der sehr gemütlichen Piesenhauser Hochalm. Für den Abstieg wurde die Variante über das Ramsental gewählt. Nach rund 8 Stunden war man wieder am Auto und 130 km später zurück in Dingolfing angelangt.